Zukunftsauto? Trotz wilder Beklebung sieht der C30 Electric wie ein normaler Volvo aus. Absicht. Genau wie die einfache Handhabung im Cockpit. Der vollwertige Viersitzer hat trotz Batterie gar einen Kofferraum.

Und wie fährt sich der E-Volvo? Auch ganz normal. Reinsitzen. Automatikschalter auf D, Fuss von der Bremse und schon surrt der C30 mit 20 Nm gemächlich los. Möglich machts Schweizer Technik – der 111-PS-Motor stammt von Elektro-Pionier Brusa aus Sennwald SG.

Der C30 Electric kann aber auch anders. Drücken wir vehement aufs Gas, sprintet er begleitet von anschwellendem Sirren zügig los. Von 0 auf 100 km/h gehts in 10,5 s – bei 130 km/h wird abgeriegelt. «Der C30 ist primär für den Stadtverkehr konzipiert und dort braucht man kein höheres Tempo», erklärt Lennart Stegland, Präsident Volvo-Spezialfahrzeuge.

Unter Idealbedingungen schafft der Volvo 150 km Reichweite. «Realistisch sind 100 km. Schliesslich will man ja nicht auf Komfort wie Klimaanlage, Radio oder Sitzheizung verzichten», so Stegland.

Keine Abstriche gibts übrigens punkto Sicherheit. «Wir haben elf Prototypen des C30 Electric gebaut», verrät Stegland, «jetzt gibts noch 6 Stück. Die restlichen fünf haben wir für Crashtests zerstört.» Als Folge ist die Lithium-Ionen-Batterie (24 kW) besonders crashsicher im Mitteltunnel versteckt.

Auf die Strasse kommen im Frühling 2011 vorerst 50 C30 – und nach zweijährigem Alltagstest soll er dann in Serie gehen.