Stromversorgung

Autoakkus als "Stromveredler"

Günstiger Nachtstrom wird in den Fahrzeugakkus eingelagert und als Strom für Spitzenzeiten eingesetzt. Mehrwert pro kW rund 10Rp.

BSP NW-Center Rünenberg

Verbrauch 1500KWh pro Jahr, 5KWh pro Tag

Speicherangebot durch drei auf Elektroantrieb umgerüstete Fahrzeuge:

Stand 2009*

360KWh, davon können280KWh von der EBL bewirtschaftet werden.

Volvo V70: 72KWh

Toyota Hiace: 144KWh

Peugeot Boxer: 144KWh

* BYD verbaut ins Modell e6 Akkus mit  72KWh. In Nutzfahrzeuge wie Hiace und Boxer können entsprechend grössere Kapazitäten verbaut werden.

Stand 2021

1000KWh(500KWh im Boxer, 350KWh im Hiace und 150KWh im V70), davon können 950KWh von  der ebl bewirtschaftet werden. Es ist anzunehmen, dass sich das Leistungsgewicht der Akkus in 12 Jahren deutlich verringert (hier um den Faktor 3).

Finanzen:

Die ebl liefert die Akkus (sie verbleiben auch in deren Besitz). Pro KWh ergibt sich ein Gewinn von rund 10 Rp (Preisunterschied zwischen Tag- und Nachtstrom). Ebl und der Kunde teilen sich den Gewinn. Wenn durchschnittlich pro Tag die halbe Kapazität genutzt wird, so ergibt das einen täglichen Ertrag von 50.00. Der Kunde bekommt 3000.00. Mit diesem Geld kann er sich 12'000KWh zu 25Rp kaufen: das reicht bei einem Verbrauch von 20KWh pro 100km für 60'000km pro Jahr.

Die ebl erzielt Einnahmen von 15'000.00. 10'000 pro Jahr gehen weg für die Abschreibung der Akkus. 2'000.00 für Infrastruktur und Dienstleistungen. Es bleiben 3'000.00 Gewinn. Die 100'000, die für den Kauf der Akkus eingesetzt wurden, werden also mit 3% verzinst. (Dieser Preis für die Akkus der drei Fahrzeuge dürfte in den nächsten Jahren sinken).

Schlussfolgerung:

Akkus als Energieveredler sind eine gute Kapitalanlage. Als Nebeneffekt hat der Kunde immer genügend Treibstoff für seine Fahrzeugflotte.

Zudem kann die lokale Produktion von Sonnenenergie durch Solarzellen auch lokal gespeichert werden.

Auto motor und sport (8/09)

Der Stromhunger von Elektroautos fällt absolut gesehen nicht einmal besonders hoch aus:

Selbst eine komplette Umstellung der Fahrzeugflotte auf E-Antrieb würde den Gesamtstromverbrauch in Deutschland nur um 15% erhöhen. Mit intelligentem Laden in Neben- plus Rückeinspreisung in Spitzenzeiten wären keine zusätzlichen Kraftwerke nötig.